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Amazonas - Mit dem Paddelboot
zwischen Titicacasee und Atlantik

 

Zusammen mit ihrem Freund Jörg Buhl machten sich Axel & Peter 1998 auf zu einem weitern großen Abenteuer . . .

Gischt schäumt über den Bug, wenn das Faltboot tief in die Brecher des Titicacasees stößt. Peter will einfach schnell ankommen. Schon lange ist er nur noch als dunkler Punkt auf den Spitzen der Wellenberge zu sehen. Jörg schaut sich nach Axel um. Graue Schaumberge aus bläulich durchsichtigem Wasser und dahinter die Sonneninsel, von Axel keine Spur. Endlich ist er zu sehen. Hinter einem Wellenberg kommt zuerst sein Hut hervor. Das Wasser trägt ihn höher und höher, bis Jörg von seinem Tal aus zu ihm aufsehen muß. Ein begeisternder Anblick, wenn nicht das beunruhigende Tosen des Sturmes an den Nerven zehren würde.

Axel hat sich Zeit gelassen, um das Panorama der Anden zu genießen. Es ist so beeindruckend, daß er seine kipplige Lage vergißt, den Fotoapparat auspackt und verzückt um sich knipst. Nachdem sicher schrecklich verwackelte Bilder geschossen wurden, fahren beide weiter der Mondinsel zu. Die Landung stellt alle bisherigen Schrecken in den Schatten. Über großes Ufergeröll peitscht die Brandung. Peter, der die beiden anderen erwartet, hat eigentlich überhaupt keine Lust, noch einmal ins kalte Wasser zu steigen, um ihnen beim Ausbooten zu helfen. Er überwindet sich jedoch. Von einer starken Welle angehoben, wird Jörg weit an ihm vorbei und mit vollem Schwung auf die Steine zu getrieben. Da bleibt Jörg nur, ins Wasser zu springen und mit den Wellen um das Boot zu ringen. Im Austausch mit blauen Flecken, Hautabschürfungen und komplett nassen Sachen erhält er sein Eigentum zurück.

Peter kommt tropfnaß ans Ufer und sieht ihn eine Weile nicht mehr an. Aber der folgende Abend entschädigt die Abenteurer für alles. Am Farbenspiel des Sonnenuntergangs in den Andengipfeln über dem dunklen Wasser können sie sich gar nicht satt sehen. Später erstrahlen die noch unbekannten Sterne. Für sie geht ein Traum in Erfüllung.

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